Cannabis bei chronischen Schmerzen
Wenn herkömmliche Schmerzmittel nicht mehr helfen
Chronische Schmerzen begleiten viele Menschen über Jahre hinweg und beeinträchtigen das tägliche Leben erheblich. Oft wirken herkömmliche Schmerzmittel nicht mehr ausreichend oder führen zu unerwünschten Nebenwirkungen. Hier kann medizinisches Cannabis eine wirkungsvolle Alternative oder Ergänzung darstellen.
Wie Cannabis gegen Schmerzen wirken kann
Die Rolle des körpereigenen Endocannabinoid-Systems
Cannabinoide wie THC und CBD beeinflussen das körpereigene Endocannabinoid-System, das unter anderem an der Schmerzverarbeitung beteiligt ist. Durch die gezielte Aktivierung bestimmter Rezeptoren kann die Schmerzwahrnehmung reduziert und das Wohlbefinden gesteigert werden.
- Dämpfung von Nervenschmerzen - Entspannung verkrampfter Muskulatur - Verbesserung des Schlafs - Geringere Medikamentenbelastung
Medizinisches Cannabis kommt besonders dann zum Einsatz, wenn andere Schmerztherapien nicht ausreichend wirken oder zu starke Nebenwirkungen verursachen.
- Typische Anwendungsbereiche chronischer Schmerzen sind: - Rückenschmerzen / Bandscheibenvorfälle - Fibromyalgie - Arthrose und Gelenkerkrankungen - Nervenschmerzen (z. B. nach Operationen oder bei Diabetes) - Tumorschmerzen (im palliativen Bereich)
Erfahrungen von Betroffenen
„Endlich kann ich wieder schlafen, ohne von Schmerzen geweckt zu werden.“
Viele Patient:innen berichten, dass sie durch die Therapie mit medizinischem Cannabis deutlich an Lebensqualität gewinnen.
Schmerzen werden nicht vollständig ausgeschaltet aber sie sind oft besser kontrollierbar.

„Ich war jahrelang auf starke Schmerzmittel angewiesen. Seit ich medizinisches Cannabis nutze, brauche ich deutlich weniger davon und fühle mich klarer im Kopf.“
Petra F. (62)
chronische Rückenschmerzen
„Früher war jeder Tag ein Kampf gegen den Schmerz. Jetzt kann ich wieder spazieren gehen, kochen und sogar abends entspannen das war lange unvorstellbar für mich.“
Tobias M. (49)
Fibromyalgie
„Ich hatte große Sorge vor Cannabis, aber mein Arzt hat mich gut aufgeklärt. Die Tropfen helfen mir besonders nachts ich schlafe endlich durch und wache nicht mehr vom Schmerz auf.“
Meike R. (37)
Arthrose
„Ich arbeite im Schichtdienst und die Schmerzen haben mich oft arbeitsunfähig gemacht. Seit der Therapie bin ich stabiler sowohl körperlich als auch seelisch.“
Samir Y. (45)
Nervenschmerzen nach Bandscheiben-OP
„Was mir am meisten hilft, ist die Kombination aus körperlicher Entspannung und innerer Ruhe. Ich fühle mich endlich nicht mehr ausgeliefert.“
Gabriele B. (56)
Rheuma
So läuft die Behandlung ab
Schritt für Schritt zur individuellen Therapie
1
Videosprechstunde vereinbaren – mit einer Ärztin oder einem Arzt, der Erfahrung mit Cannabistherapien hat.
2
Medizinische Einschätzung & Rezept – bei Eignung wird ein Rezept ausgestellt.
3
Abholung in der Apotheke – das Medikament wird individuell dosiert und angepasst.
4
Begleitung & Kontrolle – regelmäßige Rücksprache zur Wirkung und Verträglichkeit.
Häufige Fragen zur Cannabistherapie bei Schmerzen
Welche Cannabisform eignet sich bei Schmerzen?
Bei chronischen Schmerzen kommen vor allem zwei Formen zum Einsatz: Cannabisblüten zur Inhalation (über einen Vaporizer) und Cannabisextrakte in Tropfenform. Beide wirken schmerzlindernd, können aber unterschiedlich schnell und intensiv anschlagen. Welche Form besser geeignet ist, hängt von der Art der Schmerzen und den individuellen Bedürfnissen ab – das entscheidet der Arzt gemeinsam mit Ihnen.
Wie schnell wirkt die Therapie?
Inhalierte Cannabisblüten wirken meist innerhalb weniger Minuten und sind daher bei akuten Schmerzspitzen hilfreich. Tropfen oder Kapseln brauchen etwas länger, haben aber eine längere Wirkdauer. Die genaue Wirkung ist individuell unterschiedlich – manche Patient:innen berichten bereits nach wenigen Tagen von Verbesserungen, bei anderen dauert es etwas länger.
Was kostet die Behandlung?
Die Kosten richten sich nach Art, Dosierung und Dauer der Behandlung. Bei einer privaten Verordnung musst du mit etwa 80 bis 300 Euro pro Monat rechnen. Kommt eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse infrage, fallen für gesetzlich Versicherte nur die üblichen Rezeptzuzahlungen an.
Wird das von der Krankenkasse übernommen?
Ja, gesetzliche Krankenkassen können die Kosten übernehmen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehört unter anderem, dass andere Therapien nicht ausreichend geholfen haben und die Behandlung medizinisch begründet ist. Die Kasse entscheidet nach Antragstellung. In vielen Fällen unterstützen Telemedizin-Anbieter oder Ärzte beim Antragsprozess.
Darf ich unter Einfluss Auto fahren?
Grundsätzlich dürfen Patient:innen, die medizinisches Cannabis regelmäßig und auf Rezept einnehmen, am Straßenverkehr teilnehmen. Wichtig ist, dass du nicht unter akuter Wirkung stehst, also z. B. unmittelbar nach der Einnahme. Lass Dich hierzu unbedingt individuell ärztlich beraten und führe den Nachweis Deiner Verordnung mit dir.
© 2025 Cannamedizin. Alle Rechte vorbehalten