Cannabis bei Migräne
Wenn der Schmerz den Alltag bestimmt
Migräne ist mehr als nur ein starker Kopfschmerz. Viele Betroffene leiden zusätzlich unter Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und neurologischen Ausfällen – oft über viele Jahre hinweg. Die Attacken können unvorhersehbar auftreten und den Alltag massiv einschränken. Wenn klassische Medikamente nicht mehr wirken oder zu starke Nebenwirkungen haben, kann medizinisches Cannabis eine sinnvolle Behandlungsoption sein.
Wie Cannabis bei Migräne helfen kann
Einfluss auf das Nervensystem und die Schmerzentstehung
Cannabinoide interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, das unter anderem an der Schmerzregulierung und der Gefäßweite im Gehirn beteiligt ist. Studien deuten darauf hin, dass eine gezielte Aktivierung dieses Systems Migräneanfälle lindern oder sogar verhindern kann.
Positive Effekte können sein:
  • Verkürzung der Attacken
  • Milderung der Schmerzintensität
  • Reduzierung der Häufigkeit
  • Verbesserung von Schlaf und Erholung
Wann ist eine Therapie mit Cannabis sinnvoll
Die Behandlung kommt vor allem infrage bei:
  • Häufigen oder sehr starken Migräneanfällen
  • Versagen oder Unverträglichkeit gängiger Migränemedikamente
  • Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen, Angst oder Depression
  • Chronischer Migräne mit mehr als 15 Anfällen pro Monat
Erfahrungen von Betroffenen
„Seit der Therapie sind die Anfälle weniger häufig und vor allem erträglicher – ich kann wieder arbeiten und mich konzentrieren.“
Lena P. (38)
Migräne seit der Jugend
„Ich habe unzählige Medikamente ausprobiert – viele haben nicht geholfen oder mich völlig aus der Bahn geworfen. Mit Cannabis bin ich stabiler.“
Jens L. (44)
chronische Migräne
„Wenn ich merke, dass eine Attacke kommt, kann ich frühzeitig reagieren. Oft verläuft sie dann viel milder als früher.“
Mira E. (29)
hormonell bedingte Migräne
„Cannabis hat mir nicht nur bei den Schmerzen geholfen – auch meine Schlafprobleme sind deutlich besser geworden.“
Thomas S. (50)
Migräne mit Schlafstörung
„Ich nehme abends Tropfen, das hilft mir zur Ruhe zu kommen. Und ich habe das Gefühl, dass mein Körper sich endlich erholt.“
Nadine V. (33)
stressbedingte Migräne
So läuft die Behandlung ab
Schritt für Schritt zur individuellen Therapie
1
Videosprechstunde vereinbaren – mit einer Ärztin oder einem Arzt, der Erfahrung mit Cannabistherapien hat.
2
Medizinische Einschätzung & Rezept – bei Eignung wird ein Rezept ausgestellt.
3
Abholung in der Apotheke – das Medikament wird individuell dosiert und angepasst.
4
Begleitung & Kontrolle – regelmäßige Rücksprache zur Wirkung und Verträglichkeit.
Häufige Fragen zur Cannabistherapie bei Migräne
Welche Cannabisform eignet sich bei Migräne?
Viele Ärzt:innen empfehlen Tropfen zur täglichen Einnahme und/oder Cannabisblüten zur Inhalation bei akuten Attacken. Die Kombination kann helfen, sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität der Anfälle zu reduzieren.
Wie schnell wirkt die Therapie?
Inhalierte Blüten entfalten ihre Wirkung oft innerhalb weniger Minuten und können bei akuten Schmerzen hilfreich sein. Tropfen wirken etwas langsamer, sind aber besser zur Vorbeugung geeignet. Die volle Wirkung zeigt sich häufig nach ein paar Wochen regelmäßiger Anwendung.
Was kostet die Behandlung?
Die monatlichen Kosten variieren je nach Präparat und Dosierung. Privat musst du mit 100–300 Euro pro Monat rechnen. Wird die Therapie ärztlich begründet und von der Krankenkasse genehmigt, zahlen gesetzlich Versicherte nur den üblichen Eigenanteil.
Wird das von der Krankenkasse übernommen?
Ja, insbesondere, wenn andere Migränemedikamente nicht ausreichend geholfen haben. Ärzt:innen können beim Antrag unterstützen. Die Entscheidung liegt bei der Krankenkasse und erfolgt im Einzelfall.
Darf ich unter Einfluss Auto fahren?
Wenn du medizinisches Cannabis regelmäßig auf Rezept einnimmst, darfst du grundsätzlich Auto fahren – sofern keine akute Wirkung vorliegt. Lass Dich ärztlich beraten und führe immer Dein Rezept bzw. Deinen Patient:innenausweis mit.
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