Cannabis bei Morbus Crohn
Wenn der Darm ständig rebelliert
Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die in Schüben verläuft und viele Aspekte des Alltags beeinträchtigt. Schmerzen, Durchfall, Krämpfe, Gewichtsverlust und starke Erschöpfung gehören zu den typischen Symptomen. In schweren Fällen kann die Erkrankung die Lebensqualität massiv einschränken. Wenn herkömmliche Therapien nicht ausreichen oder Nebenwirkungen verursachen, kann medizinisches Cannabis eine unterstützende Alternative sein.
Wie Cannabis bei Morbus Crohn helfen kann
Linderung von Entzündungen und Krämpfe
Cannabinoide wie THC und CBD wirken über das Endocannabinoid-System, das eng mit dem Magen-Darm-Trakt verknüpft ist. Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass Cannabis entzündungshemmend, krampflösend und appetitanregend wirken kann – und somit gleich mehrere Beschwerden von Morbus Crohn gleichzeitig lindert.
Typische Wirkungen bei Morbus Crohn:
  • Entspannung der Darmmuskulatur und Linderung von Krämpfen
  • Appetitanregung und Förderung der Gewichtsstabilisierung
  • Reduktion von Entzündungsprozessen
  • Verbesserter Schlaf und weniger Erschöpfung
Wann eine Cannabistherapie bei Morbus Crohn sinnvoll ist
Cannabis kann unterstützend eingesetzt werden bei:
  • Schubförmigem oder chronischem Verlauf mit anhaltenden Beschwerden
  • Starker medikamentöser Belastung durch Kortison oder Immunsuppressiva
  • Therapieresistenten Schmerzen und Krämpfen
  • Starker Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust
  • Gleichzeitigen Symptomen wie Schlafstörungen oder depressiver Verstimmung
Erfahrungen von Betroffenen
„Ich hatte jahrelang mit Krämpfen und Durchfällen zu kämpfen – nichts hat richtig geholfen. Seit ich Cannabis nehme, sind die Beschwerden deutlich abgeflaut.“
Stefan R. (42)
Morbus Crohn seit dem Jugendalter
„Ich kann wieder essen, ohne Angst vor den Folgen zu haben. Mein Gewicht ist endlich stabil.”
Lea Z. (28)
starker Gewichtsverlust durch Morbus Crohn
„Die Therapie hat meine Schmerzen reduziert und hilft mir auch beim Schlafen. Das macht den Alltag erträglicher.“
Jonas D. (35)
häufiger Schubverlauf
„Ich nehme Cannabis ergänzend zur klassischen Therapie. Vor allem die Tropfen abends bringen mir Ruhe und Entspannung.“
Nora T. (39)
chronischer Verlauf mit Erschöpfung
„Es ist nicht weg, aber ich fühle mich nicht mehr ausgeliefert. Das ist ein echter Gewinn.“
Tim E. (46)
Morbus Crohn mit Depression
So läuft die Behandlung ab
Schritt für Schritt zur individuellen Therapie
1
Videosprechstunde mit Ärzt:in – Besprechung von Verlauf, Symptomen und bisherigen Therapien
2
Rezeptausstellung bei Eignung – inkl. Unterstützung bei Kostenübernahme-Antrag
3
Medikament aus der Apotheke – individuell dosiert, z. B. als Tropfen oder Inhalat
4
Regelmäßige Rücksprache – um Wirkung, Verträglichkeit und Verlauf zu dokumentieren
Häufige Fragen zur Cannabistherapie bei Morbus Crohn
Welche Cannabisform eignet sich bei Morbus Crohn?
Häufig kommen CBD-reiche Extrakte in Tropfenform zum Einsatz, da sie entzündungshemmend und beruhigend wirken. Bei starken Krämpfen kann auch eine Kombination mit THC sinnvoll sein. Die genaue Zusammensetzung wird individuell abgestimmt.
Wie schnell wirkt die Therapie?
Tropfen entfalten ihre Wirkung meist nach 30–60 Minuten und können bei regelmäßiger Einnahme langfristig stabilisierend wirken. Inhalationen wirken schneller, sind aber seltener nötig. Viele berichten nach wenigen Tagen bis Wochen über spürbare Verbesserungen.
Was kostet die Behandlung?
Die Kosten liegen – je nach Dosierung – bei 100 bis 300 Euro pro Monat, wenn keine Kostenübernahme erfolgt. Bei einer medizinisch fundierten Indikation können gesetzliche Krankenkassen die Therapie finanzieren.
Wird das von der Krankenkasse übernommen?
Ja, in vielen Fällen – insbesondere wenn herkömmliche Therapien nicht ausreichend helfen oder schwer vertragen werden. Der Antrag erfolgt über die Ärztin oder den Arzt, häufig mit Unterstützung von Telemedizin-Plattformen.
Darf ich unter Einfluss Auto fahren?
Grundsätzlich ja – wenn die Therapie regelmäßig erfolgt, keine akute Wirkung spürbar ist und ein ärztliches Rezept vorliegt. Lass Dich individuell beraten und führe Deine Verordnung oder einen Patient:innenausweis mit Dir.
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