Cannabis bei Rheuma
Leben mit Rheuma – wenn Bewegung zur Belastung wird
Rheumatische Erkrankungen sind oft schmerzhaft, chronisch und beeinträchtigen viele Bereiche des Alltags. Betroffene kämpfen nicht nur mit Gelenkschmerzen und Entzündungen, sondern häufig auch mit Schlafstörungen, Erschöpfung und psychischer Belastung. Wenn klassische Medikamente nicht ausreichend helfen oder zu viele Nebenwirkungen verursachen, kann medizinisches Cannabis eine sinnvolle Unterstützung sein.
Wie Cannabis bei Rheuma wirken kann
Entzündungshemmung & Schmerzlinderung durch Cannabinoide
THC und CBD können bei rheumatischen Beschwerden gleich doppelt wirken: entzündungshemmend und schmerzstillend. Über das Endocannabinoid-System beeinflusst Cannabis körpereigene Prozesse, die bei Rheuma aus dem Gleichgewicht geraten sind – vor allem im Immunsystem und im Nervensystem.
Mögliche Wirkungen bei Rheuma:
  • Linderung von Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Entspannung bei Bewegungseinschränkungen
  • Weniger nächtliche Schmerzen und besserer Schlaf
  • Bessere Stimmung und weniger Erschöpfung
Wann eine Therapie mit Cannabis infrage kommt
Medizinisches Cannabis kann helfen bei:
  • Rheumatoider Arthritis
  • Psoriasis-Arthritis (Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung)
  • Morbus Bechterew (entzündliche Wirbelsäulenerkrankung)
  • Weichteilrheuma (z. B. Fibromyalgie)
  • Chronischen Entzündungsreaktionen, die Schmerzen verursachen
Erfahrungen von Betroffenen
„Ich konnte kaum noch eine Tasse heben, die Schmerzen waren konstant. Mit Cannabis sind die Schübe zwar nicht weg, aber deutlich milder.“
Brigitte M. (59)
rheumatoide Arthritis
„Früher habe ich nachts kaum geschlafen, weil meine Gelenke so geschmerzt haben. Jetzt schlafe ich durch – das verändert den ganzen Tag.“
Lars P. (51)
Psoriasis-Arthritis
„Ich nehme weniger Schmerzmittel als früher und fühle mich dadurch fitter. Besonders morgens bin ich beweglicher.“
Mona Z. (44)
Fibromyalgie
„Es hat mir nicht alle Schmerzen genommen, aber es hilft mir, besser damit umzugehen. Ich bin stabiler und brauche weniger starke Medikamente.“
Klaus R. (62)
Morbus Bechterew
„Die Wirkung ist nicht über Nacht da – aber nach einigen Wochen habe ich gemerkt: Ich komme wieder besser durch den Tag.“
Rita D. (67)
chronisch-entzündliches Rheuma
So läuft die Behandlung ab
Schritt für Schritt zur individuellen Therapie
1
Beratung per Videosprechstunde – bei Ärzt:innen mit Erfahrung in der Cannabis-Therapie
2
Rezept bei medizinischer Eignung – individuell abgestimmt auf Deine Beschwerden
3
Abholung in der Apotheke – Dosierung und Darreichungsform nach ärztlicher Empfehlung
4
Begleitende Kontrolle – um die Wirkung zu beobachten und ggf. anzupassen
Häufige Fragen zur Cannabistherapie bei Rheuma
Welche Cannabisform eignet sich bei Rheuma?
In vielen Fällen kommen Tropfen (Extrakte) zum Einsatz, da sie entzündungshemmend wirken und eine längere Wirkung haben. Auch Cannabisblüten zur Inhalation können helfen, vor allem bei akuten Schmerzphasen oder starken Schlafstörungen.
Wie schnell wirkt die Therapie?
Die Wirkung tritt bei Inhalation oft innerhalb weniger Minuten ein. Tropfen entfalten ihre Wirkung etwas langsamer – dafür hält sie länger an. Die volle therapeutische Wirkung zeigt sich meist nach einigen Wochen regelmäßiger Anwendung.
Was kostet die Behandlung?
Ohne Kostenübernahme liegen die monatlichen Ausgaben je nach Produkt und Dosierung zwischen 100 und 300 Euro. Wird die Therapie medizinisch begründet und genehmigt, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse in vielen Fällen die Kosten – es bleibt nur die Rezeptzuzahlung.
Wird das von der Krankenkasse übernommen?
Ja, wenn andere Medikamente nicht ausreichend wirken oder starke Nebenwirkungen verursachen. Ärzt:innen unterstützen in der Regel bei der Antragsstellung und medizinischen Begründung. Besonders bei chronischen Schmerzen und Autoimmunprozessen bestehen gute Chancen.
Darf ich unter Einfluss Auto fahren?
Wenn du medizinisches Cannabis regelmäßig und kontrolliert einnimmst, darfst du grundsätzlich fahren. Wichtig ist, dass du Dich nicht in einem akuten Rauschzustand befindest. Lass Dich ärztlich beraten und führe immer Dein Rezept oder Deinen Patient:innenausweis mit Dir.
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